Am vergangenen Pfingstwochenende wurde das neue 77er-Doppelturnier ausgetragen, als Nachfolger des bekannten 80/100-Jährigen-Turniers. „Wir hätten uns mehr Anmeldungen gewünscht“, so das Fazit der Organisatoren und Sportwarte, Marcus Schriewer und Jörg Jansen. Durch den angepassten Spielmodus kamen diesmal jedoch Doppelpaarungen zustande, die durch die Altersbegrenzung bisher so nicht möglich waren. „Leider wird es immer schwieriger, den geeigneten Zeitpunkt für ein solches vereinsübergreifendes Turnier zu finden. Durch die Mannschaftsspiele, städtische Veranstaltungen und Turniere der einzelnen Tennisvereine sind die meisten Wochenenden bereits voll ausgebucht und lassen wenig zeitlichen Spielraum“, erklärt Marcus Schriewer. Dennoch waren es zwei schöne Turniertage mit interessanten und spannenden Begegnungen. Entgegen der Voraussagen spielte auch das Wetter einigermaßen mit, dennoch mussten sich die Spieler abwechselnd auf Sonne, Kälte und Regenschauer einstellen.
Bei den Damen traten neun Paarungen in drei Gruppen an. Am Samstag wurden die Gruppensieger ausgespielt, die am Sonntag jeweils gegeneinander antraten. Gespielt wurde jeweils ein langer Satz bis 9. Auch die Gruppenzweiten und -dritten freuten sich über eine weitere Runde. Mit von der Partie war, wie in den vergangenen Jahren, Rita Stadler (mit 78 Jahren die älteste Turnierteilnehmerin) mit Tochter Petra Hüls als Doppelpartnerin. Diesmal reichte es jedoch nicht für die Finalrunde. Neben den beiden TuS-Spielerinnen Ursula Gomm und Sibylle Lücke reiste auch Hildegard Ziegert aus Düsseldorf an und spielte an der Seite ihrer Schwester Ulrike Schelbert. In der Endrunde setzten sich dann die Damen 40-Spielerinnen Andrea Schriewer und Birgit Mordhorst zuerst mit 9:6 gegen die Damen 30-Spielerinnen Imke Voß und Susann Bärtels durch und anschließend mit 9:6 auch gegen ihre eigenen Mannschaftskolleginnen Stefanie Ferling-Lehmann und Sandra Klug. Diese freuten sich über den zweiten Platz.
Die acht Männerdoppel spielten in zwei Gruppen ebenfalls einen langen Satz. Hier traten u. a. Martin und Fabian Rogall als Vater-Sohn-Doppel an, HTC-Youngster Noah Hüls – mit 15 Jahren der jüngste Teilnehmer – schlug an der Seite von Herren 60-Spieler Dieter Franke auf. In der ersten Gruppe setzten sich mit drei Siegen Armin Laser und Günter Koch an die Spitze. Martin Hüls und Lars Klug waren in der zweiten Gruppe ebenso erfolgreich und qualifizierten sich damit für das Finale. Hier mussten sich die beiden aber gegen die stark aufspielende Paarung Koch/Laser mit 6:4 und 6:3 geschlagen geben. Marcus Schriewer und Klaus Pientka erkämpften sich Platz 3.
Die Stimmung war sehr gut und die Zuschauer verfolgten – zeitweise ausgestattet mit Regenschirmen und dicken Decken – den Kampf um die Punkte. Zur Stärkung zwischendurch wurde gegrillt und Kaffee und Kuchen angeboten. Bei der anschließenden Siegerehrung überreichte der 1. Vorsitzende Armin Laser den Siegern kleine Präsente und bedankte sich bei den beiden Organisatoren. „Wir hoffen, dass sich dieses Doppelturnier etabliert und auch in den nächsten Jahren fortgeführt werden kann. Wir würden uns freuen, wenn sich auch vermehrt die Spieler der anderen Halterner Vereine anmelden“, so Laser. Nahtlos ging es dann zum Pfingstfest über. Sobald sich die Teilnehmer am kalten Buffet gestärkt hatten, wurde die Tanzfläche eröffnet und bis in die frühen Morgenstunden ausgelassen zur Musik von DJ Jan gefeiert und getanzt.